Gerade weil die Wechseljahre keine Krankheit ist gilt bei mir die wichtige Devise: Frau sollte mögliche Risiken jeder Behandlung sorgfälltig gegen den Nutzen abwägen.
Als regelrechter Jungbrunnen galt lange die Behandlung mit Hormonen.
Auch heute wird wieder in das gleiche Horn geblasen. Eine neue Generation von Frauen kommen in die Wechseljahre, also wird wieder versucht diese Frauen schön für dumm zu verkaufen.
Mancher Mediziner versprach sogar, so den Alterungsprozess aufzuhalten.
Schöne Scheinwelt.
Doch heute weiß man mehr. Östrogene alleine oder mit Gestagenen kombiniert sind die wirksamsten Maßnahmen gegen Hitzewallungen und Schweißausbrüche.
Nicht mehr und nicht weniger.
Frau solle es sich gut überlegen: Sicherlich es gibt Frauen die halten starke Beschwerden nicht aus.
Das heißt die Regel: So kurz wie möglich und so wenig wie möglich.
Die zusätzlichen Hormone können das Risiko für manche Krebsart steigern.
Risiko Brustkrebs. Ich habe zuviele Frauen kennen gelernt denen man vollmundig die Hormonersatztherapie ans Herz gelegt hat.
Viele haben diese Therapie mit dem Verlust Ihrer Brust eingebüßt.
Das Krebsrisiko steigt bereits bei einer Behandlung die weniger als 5 Jahre gedauert hat.
Gibt es Alternativen?
Ja die gibt es.
Viele Pflanzen enthalten sogenannte Isoflavone, die schwach östrogenhaltig wirken.
In den letzten Jahrzehnten ist dazu viel erforscht worden und und hat besonders die Ernährungsumstellung ins Licht gestellt.
Bestimmte pflanzliche Lebensmittel helfen gut bei starken Beschwerden durch das Klimakterium zu kommen.
Die Bandbreite ist reichhaltig: Früchte und Gemüsesorten und Leinsamen bis hin zu Rotklee und der Traubensilberkerze ( Cimicifuga)
Sie alle enthalten Stoffe mit hormonähnlicher Wirkung. Der sogenannten Phytoöstrogene.
Doch aber auch Akupunktur, Entspannungstechniken wie Yoga oder Bewegung jeder Art wurden geprüft und für sehr gut befunden.
Also ran den Speck und Bewegung ist ein Wundermittel.