Wechseljahre ist kein medizinisches Thema, keine Krankheit, sondern eine äußerst spannende Zeit des Umbruchs.
Mein Vortrag an alle Frauen:
- die definitiv keine Lust mehr haben, sich zum Alten Eisen zu zählen
- die wissen wollen, was sich alles verändert
- die bereit sind, Wechseljahre als Auftakt zu verstehen
- die sich mit den neuen Lebensaufgaben auseinandersetzen wollen
- die sich vom Älterwerden nicht unterkriegen lassen.
Und doch kommen gesellschaftliche Klischees daher und die Wechseljahre werden als Krankheit bezeichnet. Ärzte verschreiben weiterhin Hormone und die Hormonersatztherapie bleibt immer noch die erste Wahl. Sie bezeichnen uns Frauen als Hormonmangelwesen.
Wenn wir Frauen spüren, jetzt ist die Welt für uns voller Möglichkeiten und ersehnte Freiheiten können in die Tat umgesetzt werden und wir lassen uns auch nicht mehr als seelischen Mülleimer benutzen, kommen gesellschaftliche Klischees daher und die Wechseljahre werden als Krankheit bezeichnet.
Der Schwachsinn der uns Frauen jahrelang eingetrichert wurde: Wechseljahre gleich psychische Symptome wie mutloser, vergesslicher, ängstlicher, weniger attraktiv, wenn der Östrogen-Spiegel in unserem Körper sinkt.
Beleuchten Sie doch mal ihre Wechseljahre aus der psychosozialen und biografischen Sicht.
- Stimmungsschwankungen. Zeigen uns auf, was bei uns nicht mehr stimmig ist und wir sollten Korrektur lesen.
- Gereiztheit. Endlich unsere Träume und Talente in Angriff nehmen und ausleben und nicht weiter hinten anstellen.
- Hitzewallungen. Wieviel Energien steckt noch in ihnen die nicht genutzt werden und brach liegen.
- Antriebslosigkeit. Energien sind verbraucht und Sie sollten achtsam und fürsorglich mit sich umgehen
- Lust und Leidenschaft stehen jetzt auf dem Prüfstand. Horchen sie in sich hinein. Was hemmt. Vertrautes löst sich, das kann schmerzen.
- Schlaflosigkeit. Verunsicherungen begleiten uns jetzt öfter, die wollen abgebaut werden.Was erneuert sich, was überfordert mich? Horche in dich hinein, entspricht das alles was du jetzt tust deinem Willen oder agierst du aus Widerwillen?
Da die Wechseljahre keine Krankheit sind, sollten wir uns vielmehr dem biografischen Aspekt zuwenden.
Wie in unserer Pubertät findet in den Wechseljahren ein änlicher Prozess statt.
Die Pubertät hat uns nicht Grenzen gesetzt, sondern wir beschäftigten uns vielmehr mit Grenzerweiterung sowie Grenzerfahrungen mit Ablösung.
Die Pubertät ist eine besondere Lebensphase, in der Kinder zu Jugendlichen und schließlich zu jungen Erwachsenen werden.
Die Wechseljahre zeigen uns auf, was wir nicht mehr akzeptieren wollen, was uns kirre macht, was wir nicht mehr hinnehmen wollen.Partnerschaften, Beruf, Freundschaften bekommen im Alter eine ganz neue Qualität. Hier geht es um Abschied und neue Erfahrungen.
Alles will neu geordnet werden. Verantwortung und sogar Pflichten betrachten wir jetzt viel kritischer.
Es sind die vorwärtsdrängenden Energien die uns jetzt in die Gereiztheit lenken, damit wir den richtigen Weg gehen.
Ungeahnte Vorlieben und Interessen drängen nach vorne, das macht hitzig. Viele stehen vor ganz neuen Herausforderungen und die wollen bewusst angenommen werden.
Das macht mutig.
Liebe Frauen laßt Euch nicht für dumm verkaufen. Jetzt werdet ihr unverschämt weiblich.